
GEISELOPER
Eine dokumentarische Opern-Entführung über Grenzen und Regeln von Freiheit
Uraufführung der szenischen Fassung
Wer bezahlt den Preis der Freiheit? Wie fühlt es sich an eine Geisel zu sein? Entführt von den Söhnen eines ranghohen Parteimitglieds, die das staatssozialistische Ungarn hinter sich lassen und nach Österreich fliehen wollen. Was geschah in den fünf Nächten 1973, in denen zwei junge Männer fünfzehn Mädchen ohne Wasser und Nahrung einsperrten? Die ungarische Schriftstellerin Csenge Hatala hat die Dokumente der vertuschten Geschichte ihrer Heimatstadt ausgegraben und mit den lebenden Beteiligten Interviews geführt. Anhand dieser Aufzeichnungen entwirft der ungarische Komponist Samu Gryllus mit der Musiktheater-Company MuPATh ein opernhaften Gemeinschaftsereignis in vier Teilen, um die Geiselnahme zu rekonstruieren. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns auf die Suche zu gehen nach möglichen Antworten auf die Fragen, die diese historische Begebenheit seit 50 Jahren stellt.
Credits
Konzept und musikalische Leitung: Samu Gryllus Regie und Video: Vince Varga Mit: Josefa Beil, Dominik Förtsch, Tara Khozein, Steven Scheschareg Orchester: Black Page Orchestra Sound and Live-Electronics: Enrique Mendoza Dramaturgie, Text, Deutsche Übersetzung, Untertitel: Beata Gerendás, (Libretto nach dem Dokumentarroman „Hírzárlat“ (Nachrichtensperre) von Csenge Hatala) 2015 Englische Übersetzung: Vera Budai Programmierung: Djindji Ergimen Projektmanagement: Claire Granier Blaschke, Sára Pallag Produktion: MuPATh, ProProgressione, WUK performing arts und MUSIKTHEATERTAGE WIEN



