ASCENSION
Österreich-Premiere
ASCENSION
Paul Boereboom (NL), Leon Rogissart (BE)
Eine gesungene VR-Opernperformance im Schwebezustand
Fernab von Wellness- und Spiritualitätstempeln verwandelt ASCENSION das Konzept von Floating Tanks in eine VR-Performance, die die Grenzen von Theater und Realitätswahrnehmung auslotet. In der virtuellen Realität wird ein Zustand von Schwerelosigkeit erfahrbar, an dem sich für kurze Zeit die Wünsche des physischen Körpers und der Außenwelt auflösen. Alles, was bleibt, ist Existieren.
ASCENSION geht von dem Konzept eines Floating Tanks aus: ein Salzwasserbecken, in dem man keine äußeren Reize wahrnimmt und so den Geist zur Ruhe kommen lassen kann. Man erlebt die Schwerelosigkeit, die notwendig ist, um wieder mit sich selbst in Verbindung zu kommen. Enter Virtual Reality: Überführt in eine VR-Installation, wird der Floating Tank zum Ort, an dem das Gleichgewicht zwischen Herz und Kopf ergründet werden kann. Ist es möglich, diesen Zustand zu erreichen? Und welche Art von Interaktion ergibt sich daraus?
Im virtuell-physischen Raum können Teilnehmer•innen diesen und anderen Fragen nachgehen, reflektieren und assoziieren. Eine delikate Kombination aus Bildern und Musik löst die Wahrnehmung von Zeit und Raum zunehmend auf, die Bedürfnisse der physischen Innen- und Außenwelt verschwinden. Ein Ort, an dem man einfach nur existieren kann.
„Ich schiebe mich durch die äußere Schicht, die Masse. Die Leere. Manchmal sanft, manchmal geräuschvoll und schnell, aber immer fließend. Schwebend, für immer schwebend. Ein sicherer Hafen, in dem das innere Mantra widerhallen kann.“
– Paul Boereboom & Leon Rogissart
Dauer: 45 min.
Hinweis: Bei der Vorstellung wird Bühnennebel und Stroboskop verwendet.
Vorstellungen & tickets
preise: Kategorie 2
Vollpreis € 22 | Ermäßigt: € 12 [Erhältlich im NEBEL-Kombiticket]
WUK / Projektraum
Währinger Str. 59, 1090 Wien
Idee, Künstlerische Leitung: Leon Rogissart & Paul Boereboom
Mit: Marie van Luijk (soprano) & Arturo Den Hartog (countertenor)
Projektpartner: Muziektheater Transparant
Förderung: Ko-finanziert von De Grote Post in Ostend, der Flämischen Regierung, der Niederländischen Botschaft in Brüssel und die Gemeente Rotterdam.
Eine Produktion von Leon Rogissart, Paul Boereboom und Muziektheater Transparant
Leon Rogissart ist ein belgischer Theaterregisseur. Er schloss 2021 den Studiengang Theaterregie an der Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam ab. Für ihn ist das Theater der ultimative Ort, um eine kollektive Erfahrung zu schaffen, bei der Intuition und Resonanz alles andere übertreffen. Neben dem Theater sind auch Musik und virtuelle Realität (VR) wichtige Eckpfeiler seiner Arbeit. Die Kombination der drei gibt ihm als Regisseur die Möglichkeit, die Abstraktion in der Realität aufzulösen und das Konzept der Zeit zu dekonstruieren. Im Jahr 2021 erhielt Leon zusammen mit seinem Kollegen Paul Boereboom mit dem VR-Prototyp Ascension den Preis für die beste VR-Produktion beim KABOOM Festival in Utrecht.
Paul Boereboom ist ein in Amsterdam ansässiger Bühnenbildner. Er studierte Szenografie an der Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam. Nachdem er als Performer auf der Bühne gestanden hatte, beschloss Paul, den Raum nicht mehr mit seinem eigenen Körper, sondern als Designer zu hinterfragen. Seine Arbeiten umfassen Raumdesign, Installationen und Kostüme, sowie auch Videodesign und Arbeiten in virtueller Realität.